17.09.2023

Fallbeispiele für ein Planspiel in Politischer Bildung mit KI generieren

Das Planspiel ist eine handlungsorientierte und simulative Methode, um Ausschnitte der politischen und ökonomischen Wirklichkeit lebendig zu erarbeiten. Diese Komplexität der Wirklichkeit, wird im Planspiel je nach Vorwissen und Altersklasse vereinfacht. Das Spielszenario setzt sich dabei immer aus dem Funktionsgefüge, d. h. die jeweiligen Diskussionspartner:innen (Parteien, Stadtrat, Bundestag, EU etc.) und der Entscheidungsfrage (kommunal-, migrations-, sozial- oder klimapolitische Fragen oder Produktions- und Kaufentscheidungen) zusammen. Dabei müssen nicht zwingend reale Themen oder Funktionsgefüge für das Planspiel gewählt werden.

Hier siehst du, wie du sowohl Ideen für fiktive als auch realistische Planspiele in schulKI sammeln kannst. Diese bietet dir erste Grundlagen, Impulsvorschläge für den Einstieg ins Planspiel und Rollenbeschreibungen der jeweiligen Diskussionsgruppen. Folgende Stichworte solltest du dabei in deinem Prompts nennen:

  • Methode: Planspiel
  • Fach: Politische Bildung
  • Fachbereich: Politik, Wirtschaft, Soziales etc.
  • Entscheidungsfrage (fiktiv/real), ggf. konkretere Angaben
  • Funktionsgefüge (fiktiv/real), Anzahl, ggf. konkrete Angaben

Ein fiktives Fallballspiel

Prompt: Entwickle ein Fallbeispiel für ein Planspiel im Fach Politische Bildung. Formuliere eine fiktive Entscheidungsfrage im Bereich Wirtschaft, welche von zwei gegensätzlichen fiktiven Parteien diskutiert werden soll.

Entwickle ein Fallbeispiel für ein Planspiel im Fach Politische Bildung. Formuliere eine fiktive Entscheidungsfrage im Bereich Wirtschaft, welche von zwei gegensätzlichen fiktiven Parteien diskutiert werden soll.

Fallbeispiel: Die fiktive Stadt "Neustadt" steht vor der Entscheidung, ob ein neues Einkaufszentrum im Zentrum der Stadt eröffnet werden soll. Diese Entscheidung wird von zwei fiktiven Parteien, der "Wirtschaftsallianz" (WA) und der "Bürgerinitiative Neustadt" (BIN), kontrovers diskutiert. Die Entscheidungsfrage lautet: Soll das neue Einkaufszentrum in Neustadt gebaut werden?

Die WA argumentiert, dass das Einkaufszentrum neue Arbeitsplätze schaffen, die Wirtschaft ankurbeln und die Attraktivität der Stadt erhöhen würde. Sie behaupten, dass dies zu einem Wachstum des lokalen Einzelhandels führen und die Abwanderung der Kundschaft in umliegende Städte verhindern würde. Die WA betont außerdem, dass die Stadt durch die steigenden Einnahmen aus Steuern und Mieten profitieren würde, die für die Finanzierung von Infrastrukturprojekten und sozialen Programmen genutzt werden könnten.

Die BIN hingegen argumentiert, dass das Einkaufszentrum negative Auswirkungen auf die lokalen Einzelhandelsgeschäfte hätte und zu einer Verdrängung kleinerer Unternehmen führen könnte. Darüber hinaus befürchten sie, dass das Einkaufszentrum den Verkehr in der Stadt erhöhen und zu einer Verschlechterung der Lebensqualität der Anwohner führen würde. Die BIN schlägt vor, alternative Projekte zu fördern, die den lokalen Einzelhandel stärken und die Lebensqualität in der Stadt verbessern würden.

Die Diskussion zwischen den beiden Parteien wird von einem Planspiel begleitet, bei dem Schülerinnen und Schüler die Rollen der WA und der BIN einnehmen und ihre Argumente in einer öffentlichen Debatte präsentieren. Die Schülerinnen und Schüler müssen dann in Gruppen Entscheidungen treffen und überlegen, welche Auswirkungen die Errichtung des Einkaufszentrums auf die Stadt haben könnte und wie die Interessen der Bevölkerung am besten berücksichtigt werden können.

Ein reales Fallbeispiel

Prompt: Entwickle ein Fallbeispiel für ein Planspiel im Fach Politische Bildung im Bereich Gesundheitspolitik. Formuliere eine aktuelle reale Entscheidungsfrage im Bereich Gesundheitspolitik, die in Deutschland verhandelt wird und wähle daraus zwei gegensätzliche Funktionsgefüge, die darüber diskutieren sollen.

Entwickle ein Fallbeispiel für ein Planspiel im Fach Politische Bildung im Bereich Gesundheitspolitik. Formuliere eine aktuelle reale Entscheidungsfrage im Bereich Gesundheitspolitik, die in Deutschland verhandelt wird und wähle daraus zwei gegensätzliche Funktionsgefüge, die darüber diskutieren sollen.

Fallbeispiel: Organtransplantation und die Widerspruchslösung in Deutschland

Hintergrund:
Die Organtransplantation ist ein zentrales Thema im Bereich der Gesundheitspolitik. In Deutschland gibt es derzeit ein Zustimmungsprinzip bei der Organentnahme, das besagt, dass die Menschen aktiv einer Organspende zustimmen müssen, indem sie einen Organspendeausweis ausfüllen. Dies hat jedoch zu einer geringen Anzahl von Organspenden in Deutschland geführt. Um die Zahl der verfügbaren Organe zu erhöhen, wird eine Diskussion über die Einführung der so genannten Widerspruchslösung geführt.

Situation:
Du übernimmst die Rolle einer/eines Abgeordneten im Bundestag und nimmst an einer Debatte über die Einführung der Widerspruchslösung teil. Es gibt zwei gegensätzliche Funktionsgefüge, die ihre Positionen argumentieren:

Funktionsgefüge 1: Befürworter der Widerspruchslösung
Dieses Funktionsgefüge argumentiert, dass die Widerspruchslösung dringend benötigt wird, um die Zahl der Organspenden zu erhöhen. Sie betonen, dass in Ländern, in denen die Widerspruchslösung bereits gilt, die Anzahl der Organspenden deutlich höher ist. Sie argumentieren, dass die Widerspruchslösung auch diejenigen registriert, die keine Entscheidung getroffen haben, und somit eine höhere Spenderate ermöglicht. Zudem weisen sie darauf hin, dass die Organe dringend benötigt werden und viele Menschen auf der Warteliste für eine Organtransplantation sterben.

Funktionsgefüge 2: Gegner der Widerspruchslösung
Dieses Funktionsgefüge argumentiert, dass die Widerspruchslösung ethisch bedenklich ist und die autonome Entscheidungsfreiheit der Bürgerinnen und Bürger verletzt. Sie betonen, dass es wichtig ist, dass jeder Mensch bewusst und aktiv über seine Organspendebereitschaft entscheiden kann. Sie befürchten, dass die Widerspruchslösung dazu führen könnte, dass Menschen unwissentlich zu Organspendern werden, ohne dass sie dies wirklich wollen. Zudem wird darauf verwiesen, dass auch bei Einführung der Widerspruchslösung weiterhin eine infrage kommende Personengruppe wie zum Beispiel Kinder, psychisch Erkrankte oder nicht einwilligungsfähige Personen weiterhin auf die ausdrückliche Zustimmung ihrer Erziehungsberechtigten oder zur gesundheitlichen Vorsorgebevollmächtigten angewiesen ist.

Aufgabe:
Du nimmst an der Debatte teil und musst deine Position vertreten und argumentieren. Es liegt an dir, welche Aspekte du in deine Argumentation einfließen lässt und wie du dich als Abgeordnete/r in dieser wichtigen und ethisch heiklen Frage positionierst. Du musst die Argumente des gegnerischen Funktionsgefüges kritisch reflektieren und deine eigene Position begründen. Es ist deine Aufgabe, die besten Argumente zu finden und deine Entscheidung vor dem Parlament zu verteidigen.

Hinweis: Die Diskussion über die Widerspruchslösung ist in Deutschland aktuell und bietet einen spannenden und kontroversen Einblick in die Gesundheitspolitik. Es ist wichtig zu beachten, dass dieses Planspiel vereinfacht ist und die Standpunkte in der realen Debatte komplexer sein können.